Rakeback ist der englischsprachige Begriff für Gebührenrückerstattung. Die Pokerräume verdienen Geld von den Spielern, indem Sie Rake (Gebühren) verlangen. Bei Cash Games beträgt der Rake rund 5% vom Pot (mit einem Maximum von beispielsweise 3 Dollar). Bei Turnieren wie Sit and Go’s ist die Gebühr transparenter: Sie wird direkt mit dem Turniereintritt (Buy-In) erhoben. Bei einem 10+1$ SNG zahlt man also 10$ in den Preispool (den die Spieler gewinnen können) und 1$ geht als Rake an den Pokeranbieter. Von den 11$ werden also 10$ wieder an die Spieler ausgeschüttet und 1$, also knapp 10% des bezahlten Buy-Ins, geht an den Anbieter.
So funktioniert Rakeback
Rakeback funktioniert sehr einfach: Der Spieler erhält einen Teil seines bezahlten Rakes bei Cash Games und Turnieren in Form von Rakeback zurück. Hat man sich beispielsweise bei einem Pokerraum mit 40% Rakeback angemeldet und spielt man ein 10+1$ SnG, dann erhält man von dem einen Dollar Rake 40%, also 0.40$, zurück:
Warum überhaupt Rakeback?
Jetzt mag man sich fragen: Warum erstatten die Pokerräume Gebühren zurück? Und weshalb senken sie nicht einfach den Rake, statt umständliche Rakeback-Angebote zu machen? Wir geben euch vollkommen recht: Das Beste für uns Pokerspieler wäre, wenn die Pokerräume einfach tiefere Gebühren verlangen würden! Es ist allerdings auch so, dass die Pokerräume Geld verdienen müssen, um existieren zu können (und damit wir Spieler online Pokern können). Und dazu benötigen sie den Rake. Zudem wollen sie möglichst viele aktive Spieler gewinnen: Über je mehr Spieler ein Pokerraum verfügt, desto mehr Umsatz und desto überproportional mehr Gewinn macht er. Pokerräume sind Fixkosten-Betriebe: Sie haben hohe Auslagen für Marketing und die Software, aber geringe variable Kosten pro Spieler. Sie versuchen also, diese hohen fixen Kosten auf möglichst viele Spieler zu verteilen. Und deswegen versuchen gerade kleinere Pokerräume, möglichst viele Spieler anzuwerben, etwa mit guten Rakeback-Angeboten. Die grossen Pokeranbieter wie PokerStars und PartyPoker bieten kein Rakeback an – sie verfügen über genügend Spieler und einen guten Markennamen, sodass sie nicht ihre Marge senken müssen, um Neukunden zu gewinnen.
Lohnt sich Rakeback für mich?
Ja, Rakeback lohnt sich für alle Spieler! Sowohl Hobby-Spieler wie Profis profitieren von Rakeback. Der Rake bei Pokerturnieren auf tiefen Limits ist prozentual gesehen höher als auf den High Stakes (z.B. 1+0.20$ gegenüber 200+9$). Ein SnG-Einsteiger, der die 1.20$ Sit and Go’s oder Double or Nothing-Turniere grindet, bezahlt 20% Rake. Wenn er ein absolut durchschnittlicher Spieler ist, dann beträgt sein ROI aufgrund des Rakes -17% (-0.2/1.20). Mit 40% Rakeback verbessert sich sein ROI um ganze 7% – keine andere Massnahme als Rakeback steigert den ROI so schnell und einfach. Ein Turnier-Profi, der 209$ Sit and Go’s multitablet, bezahlt zwar nur 4.5% Rake und kann seinen ROI mit 40% Rakeback „nur“ um 1.7%-Punkte erhöhen. Allerdings ist die Edge auf den hohen Limits deutlich geringer, da sind fast 2% mehr ROI schon sehr viel. Und der absolute Betrag fällt stark ins Gewicht. Wenn ein Grinder in einem Monat 500 Turniere mit einem Buy-In von 200+9$ spielt, dann bezahlt er total 4‘500$ Gebühren. Davon erhält er mit 40% Rakeback ganze 1‘800$ zurück. Es lohnt sich also sowohl für Micro-Limit Spieler wie auch für Poker Profis, nach guten Rakeback-Angeboten Ausschau zu halten. Wir haben hier die besten Rakeback-Deals für euch zusammengestellt – da ist sicher ein Pokerraum darunter, bei dem Du noch keinen Account eröffnet hast und wo Du somit zusätzlich zum Bonus dank Rakeback doppelt profitieren kannst!