Poker Regeln für Texas Holdem Poker

Einleitung Spielregeln für Texas Hold’em Poker

Poker Texas Hold’em, und davon die Variante „No-Limit“, hat seit Beginn dieses Jahrhunderts einen unglaublichen Boom erlebt und andere Poker-Variante wie Stud oder Draw Poker deutlich in den Hintergrund gedrängt. Hauptgrund war die Erfindung einer Kamera, welche in den Pokertisch eingebaut ist und die beiden Hole Cards aufnimmt. Somit sehen die Zuschauer, mit welchen Karten die Pokerspieler spielen. Damit war es erst möglich, die Spannung des Spiels auch via TV zu übertragen. Dies führte zu einem Boom an TV-Sendungen über Poker, vor allem über No Limit Cash Game und No Limit Turniere. Auf grosses Zuschauerinteresse und einer der Auslöser des Booms war insbesondere die Übertragung der WSOP (World Series of Poker) im Jahre 2003, als sich ein Buchhalter über ein Satellite-Turnier mit einem Einsatz von 40$ für die Weltmeisterschaft qualifizierte und diese gewann. Sein Name hätte nicht passender sein können: Chris Moneymaker.

Wir erläutern nun die Regeln für No Limit Texas Hold’em Poker im Detail. Die Regeln sind schnell erklärt; Texas Hold’em Poker ist einfach zu lernen. Allerdings, wie ein bekannter Pokerspruch sagt: „Man benötigt nur Minuten, um Texas Hold’em zu lernen, aber ein ganzes Leben, um es zu beherrschen„.

 

Poker Karten

Das Kartendeck besteht aus 52 Karten in vier Farben (Herz, Karo, Pik, Kreuz) von 2 (tiefste Karte) bis zum Ass (höchste Karte). Alle Farben sind gleich stark (im Gegensatz beispielsweise zum Spiel Doppelkopf).

 

Ziel des Pokerspiels

Ziel beim Pokern ist es, aus den zwei Hole Cards (zwei verdeckte Karten, die jeder Spieler erhält) und den fünf Gemeinschaftskarten auf dem Board (Pokertisch-Spielfläche) die bestmögliche Hand, eine beliebige Kombination von fünf der total sieben Pokerkarten, zu halten. Die möglichen Kombinationen sind hier bei der Reihenfolge der Pokerblätter abgebildet.

Wer das beste Blatt hält, gewinnt alles Chips, die im Pot liegen. Haben zwei oder mehr Spieler gleich gute Karten, wird der Pot geteilt (Split Pot).

 

Die fünf Optionen während des Poker-Spiels

Jeder Spieler hat, wenn er an der Reihe ist, bis zu fünf der folgenden Möglichkeiten:

  1. Fold (aussteigen): Wenn das Gebot eines anderen Spielers zu hoch ist oder die eignen zwei Karten zu schwach eingeschätzt werden, kann man aussteigen. Dabei verliert man seinen Anspruch auf das Geld, welches bereits im Pot liegt
  2. Check (schieben): Wenn in der Runde noch nicht gesetzt wurde, kann man checken und übergibt das Recht zu handeln dem Spieler zur Linken
  3. Bet (setzen): Wenn in der Runde noch nicht gesetzt wurde, kann man als Erster setzen. Der Betrag ist dabei frei wählbar, er muss dabei mindestens das Doppelte des Big Blinds betragen
  4. Raise (erhöhen): Wenn vor einem gesetzt wurde, kann man diesen Einsatz weiter erhöhen. Dabei muss man mindestens das Doppelte des zuvor geleisteten Einsatzes setzen. Verfügt man nicht über den doppelten Betrag, kann man trotzdem erhöhen und ist dann „All-In“
  5. Call (mitgehen): Wurde vor einem gesetzt und will man im Spiel bleiben, aber nicht erhöhen, kann man mitgehen, indem man den gleichen Betrag bezahlt wie der höchste bisher geleistete Einsatz

 

Beginn des Spiels

Zu Beginn des Spiels wird jedem Spieler eine Karte ausgeteilt. Wer die höchste Karte hält, erhält den Dealer Button und teilt als erster die Karten aus. Wenn zwei Spieler eine gleich hohe Karte halten, entscheidet hier (und nur hier) die Farbe. Dabei gilt die Reihenfolge Pik > Herz > Karo > Kreuz. Nach jeder abgeschlossenen Spielrunde wechselt der Dealer Button im Uhrzeigersinn zum nächsten Spieler.

 

Blinds

Der Spieler zur linken des Kartengebers (Button) ist der Small Blind (SB), der Spieler links vom SB ist der Big Blind (BB). Die beiden Blinds müssen dabei Zwangseinsätze leisten, bei einem Turnier, welches mit Blinds 10/20 beginnt, bezahlt der SB 10 Chips und der BB 20 Chips.

 

Austeilen der Karten

Der Dealer mischt die Karten und lässt die Karten durch den Spieler rechts von ihm „abheben“. Danach, und in jeder der folgenden Runden in denen er Karten verteilt, hebt er die oberste Karte verdeckt ab und „verbrennt“ diese, d.h. er legt sie zur Seite in den „Muck“. Der Kartengeber teilt nun jedem Spieler, beginnend beim SB, eine Karte verdeckt aus. Hat er die Runde beendet, teilt er den Spielern eine zweite Karte, ebenfalls verdeckt, aus. Die Rolle des Kartengebers kann auch – wie in einem Casino üblich – durch eine Person wahrgenommen werden, welche nicht beim Pokerspiel selbst mitspielt.

 

Erste Setzrunde (Pre-Flop)

Die erste Setzrunde beginnt mit dem Spieler links vom Big Blind. Er hat dabei drei Möglichkeiten

  • Fold
  • Bet
  • Call: Den Einsatz des Big Blinds bezahlen

Die nächsten Spieler kommen nun im Uhrzeigersinn an die Reihe und können jeweils aus den fünf oben dargestellten Möglichkeiten eine Aktion wählen. Sobald alle Spieler den höchsten geleisteten Einsatz mitgegangen sind, ist die erste Setzrunde beendet, nun folgt der Flop.

Falls nur zu zweit gespielt wird bezahlt der Dealer den SB (und der Gegner den BB) und handelt Pre-Flop als erster. Die weiteren Setzrunden verlaufen gleich wie bei mehreren Spielern.

 

Zweite Setzrunde (Flop)

Der Dealer legt nun drei offene Karten, genannt Gemeinschaftskarten, auf das Board. Diese bezeichnet man als Flop. Der erste Spieler links vom Dealer, der noch in der Hand ist, beginnt und wählt eine der möglichen fünf Aktionen. Dabei ist es auch möglich, nur zu checken. Wenn alle Spieler gecheckt haben oder alle Spieler den höchsten geleisteten Einsatz mitgegangen sind, folgt der Turn.

 

Dritte Setzrunde (Turn)

Der Dealer legt eine vierte Gemeinschaftskarte, den Turn, auf das Board. Es folgt wieder eine Setzrunde analog dem Flop.

 

Vierte Setzrunde (River)

Der Dealer legt die River-Karte auf das Board und die letzte Setzrunde folgt.

 

Showdown

Nach Ende der letzten Setzrunde kommt es zum Showdown der verbleibenden Spieler. Dabei muss ein Spieler als erstes seine Karten zeigen.

  • Dieser Spieler ist derjenige, der am River als letzter geraist hatte
  • Falls es keinen Raise gab zeigt der Spieler, der am River als erster gesetzt hatte, seine Karten
  • Falls am River nur gecheckt wurde, zeigt der erste Spieler links vom Dealer, der noch in der Hand ist, seine Karten zuerst

Die folgenden Spieler können nun der Reihe nach ihre Karten zeigen, falls diese besser sind. Wenn ihre Karten schlechter sind, können sie sie ungezeigt folden oder freiwillig zeigen. Der Spieler mit den besten Karten gewinnt den gesamten Pot.

Wenn ein Spieler während einer der Setzrunden All-In gegangen ist, wird zusätzlich zum Hauptpot ein Side-Pot gebildet. Der Spieler, der All-In gegangen ist, kann nur den Hauptpot gewinnen. Die über seinen Einsatz hinausgehenden Einsätze landen im Side-Pot, um den die noch aktiven Spieler spielen. Beim Showdown gewinnt die beste Hand den Haupt- und den Side-Pot. Hält der Spieler, der All-In ist, das beste Blatt, dann gewinnt er den Haupt-Pot und der Side-Pot geht an den Spieler mit der zweitbesten Hand.

 

Regeln für SnG und MTT-Turniere

Die Regeln und Besonderheiten von Turnieren wie Sit and Go’s (SnG)  und Multi-Table-Tournaments (MTT), die verschiedenen Auszahlungsstrukturen (Standard, Winner Takes It All, Satellite, Double or Nothing), die Dauer der einzelnen Blind Level (Regular, Turbo) und die Möglichkeiten zum Nachkauf von Chips (Rebuy, Add-On) sind in diesem Artikel Poker-Regeln für Turniere näher erklärt.

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