Stop and Go – der Short-Stack Move

Der „Stop and Go“ ist ein taktischer Spielzug, der Pre-Flop und Post-Flop durchgeführt wird. Typischerweise wird der Stop and Go dann angewendet, wenn man shortstacked ist und im Big Blind eine Hand hält, mit der man All-In gehen will. Der Stop and Go eignet sich am besten für Stacks zwischen 6-8 BB’s.

 

Stop and Go #1 – Wie funktioniert der Stop N Go?

Der Stop and Go ist ein Spielzug, bei dem man einen Pre-Flop Raise callt und auf dem Flop unabhängig, ob man getroffen hat, All-In geht. Der Zweck vom Stop and Go ist, dass man mit einer gewissen Hand All-In gehen will, aber Pre-Flop keine Fold-Equity hat, weil der Gegner pot-committed ist.

Jedoch, wenn man Pre-Flop callt und auf dem Flop All-In geht, könnte der Gegner gewisse Hände folden, wie z.B. A9s auf einem K-J-6 Board oder TT bei einem Flop mit 2 Overcards.

 

Stop and Go #2 – Wieso der Stop and Go funktioniert

Indem Du Stop and Go spielst, setzt Du Deinen Gegner auf dem Flop unter Druck und erhöhst Deine Equity; in diesem Fall Fold-Equity. Selbst wenn Dein Gegner trifft und callt, hattest Du mit dem Stop and Go keinen Nachteil. Denn wenn Du Pre-Flop gepusht hättest, hätte Dein Gegner aufgrund seiner Pot-Odds sowieso gecallt.

Der Stop and Go hat nur Vorteile. Beachte aber, dass Du den Stop and Go immer nur dann anwendest, wenn Du Heads Up bist. Gegen zwei Gegner wirst Du fast immer gecallt.

 

Stop and Go #3 – Beispiel

Es sind noch 4 Spieler übrig. Die Stacks sind 1400, 600, 350, 350 und Du bist einer der beiden Shortstacks bei 30/60 Blinds. Der Chipleader raist auf 135, womit er beide Shortstacks im SB und BB unter Druck setzt. Du bist im Big Blinds und hast Pocket 6er.

Du weisst, dass der Chipleader mit Any Two pusht oder raist. Deshalb entschliesst Du Dich Pocket 6 zu spielen. Jedoch, wenn Du diese Hand spielen möchtest, musst Du All-In gehen. Es wäre dumm nur zu callen um dann auf dem Flop zu check-folden. Natürlich weisst Du, dass der Chipleader pot-committed ist und niemals ein All-In Pre-Flop folden würde. Deshalb callst Du nur für weitere 75 Chips und gehst auf dem Flop All-In, egal was kommt.

 

Zusammenfassung zum Stop and Go Move

Nach Deinem Call Pre-Flop sind 300 Chips (Deine 135 + 135 vom CL + 30 SB) im Pot. Gehst Du auf dem Flop mit 215 All-In, könnte der Chipleader also noch folden. Gründe dafür könnten sein, er hat nichts getroffen oder der Flop bringt gegen sein Paar mehrere Overcards.

Stell Dir vor, Du wärst an der Stelle des Chipleaders und hast mit J9s geraist und jemand geht auf einem A-K-5 Flop mit 215 Chips bei einem Pot von 300 All-In. Callst Du? Die Antwort ist selbsterklärend.

Stop and Go – Besonderheit bei Super Turbo SNG’s
Weil in Super Turbo Sit N Go’s praktisch nur All-In geraist wird, gibt es nicht so viele Situationen für den Stop and Go Move. Meistens ergibt sich im Heads Up eine gute Möglichkeit Stop and Go zu spielen, weil öfters Minraises gibt.
 
Dieser Artikel wurde von Stephan Tchen verfasst.
 

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