Die Frage, welcher ROI sich bei Sit’n Go’s je Limit respektive Buy-In erzielen lässt, wird sehr häufig gestellt. Sie ist schwierig zu beantworten weil Poker sehr varianzlastig ist und sich das Spiel und die Gegner ständig verändern. Wir stellen in diesem Artikel zuerst die Fakten zusammen, welche den erwarteten ROI je Buy-In beeinflussen und geben dann am Ende eine sehr grobe Schätzung für den erwarteten Gewinn (ROI) für gute Spieler in Abhängigkeit des Buy-Ins für SnGs ab.
Sample Size und Varianz
Die Varianz bei SnGs ist enorm gross. Man muss also eine grosse Anzahl Spiele als Basis für die ROI-Berechnung nehmen. Bei 1000 gespielten SNGs beträgt eine Standardabweichung immer noch 5%. Das heisst, dass in 32% der Fälle der tatsächliche ROI vom gemessenen ROI während diesen 1000 Spielen um über 5% nach oben oder nach unten abweicht. Es gibt aber nur sehr wenige Spieler, welche über 1000 oder besser über 5000 Spiele auf dem gleichen Limit innert kurzer Zeit gespielt haben: Die meisten benötigen dazu sehr lange (in der Zeit verändern sich auch die Gegner) oder steigen auf, sobald sie die Bankroll für das nächsthöhere Limit haben.
ROI des durchschnittlichen Spielers und Winning Players
Die Frage nach dem erwarteten ROI pro Limit lässt sich eigentlich für den durchschnittlichen Spieler sehr einfach beantworten: Der erwartete ROI beträgt -9.1%. Zieht man nämlich den Rake, die Gebühren pro Spiel, in Betracht, dann erzielt bei einem 10-Mann SnG für 10+1$ der durchschnittliche Spieler einen Verlust von 1$, was eben diesen -9.1% ROI entspricht. In der Realität ist der erwartete ROI für einen durchschnittlichen Spieler noch geringer: Gute Spieler spielen meist an mehr als 6 Tischen gleichzeitig, sodass vielleicht pro Tisch jeweils 3 Winning Players sitzen, aber auf 1000 an einem Abend bei einer Pokerseite gespielten SnG’s nur 10% der Spieler Gewinn machen.
Einfluss Multitabling und Stundenlohn
Wie bereits erwähnt betreiben die meisten guten Spieler multi- oder sogar masstabling. Der Profi „Boku87“ schafft bis zu 50 Tische gleichzeitig. Das Ziel von diesen Grindern ist es richtigerweise nicht, einen maximalen ROI zu erzielen, sondern einen möglichst viel Geld pro Spielstunde Stundenlohn (hourly rate) zu verdienen. Der gemessene ROI von solchen Spielern ist also tiefer als der ROI, den sie erzielen könnten, wenn sie nur wenige Tische gleichzeitig spielen würden.
Aufstieg auf höhere Limits
Sehr gute Spieler werden nebst dem Betreiben von Multitabling auch rasch auf höhere Limits aufsteigen, um auch dadurch ihren Stundenlohn zu erhöhen. Ein Top-Spieler entscheidet sich beispielsweise, lieber mit 5% ROI die 100$-SnGs zu spielen, statt mit 8% ROI die 50er zu grinden.
Der ROI im Zeitverlauf und „tougher“ werdende Turniere
Online Poker ist in den letzten Jahren immer schwieriger zu schlagen geworden. Gründe dazu gibt es viele:
- Die Vielzahl von Online-Seiten, Foren, Bücher, Tools und Software haben zu einer Demokratisierung des Poker-Wissens geführt: Jeder interessierte und lernbegierige Pokerspieler kann sich heute in kurzer Zeit Wissen und Fertigkeiten aneignen, welche früher nur einem kleinen Kreis an Profis vorbehalten waren
- Die Möglichkeit, an vielen Tischen gleichzeitig zu spielen (dank verbesserter Pokersoftware, besseren Rechnern, grösseren Monitoren usw) hat dazu geführt, dass es selbst auf tieferen Limits Spieler gibt, die sich das Pokern zum Beruf gemacht haben. Diese Regular Players konkurrieren um verhältnismässig weniger Fische, was dazu führt, dass ihr eigener ROI sinkt, wenn sie ihr Spiel nicht ständig verbessern
- Mit dem UIEGA (Unlawful Internet Gambling Enforcement Act) aus dem Jahr 2006 wurde es für Freizeitspieler aus den USA schwierig, Geld bei Pokerseiten einzuzahlen
Diese obigen Punkte führen dazu, dass man den im Jahr 2005 maximal erzielbaren ROI heute nicht mehr erreichen kann.
ROI und Wahl der Pokerseite
Die ganz grossen Anbieter haben verhältnismässig mehr gute Spieler, wodurch deren ROI tiefer ist, als wenn sie auf kleinen Seiten spielen würden. Die Regs spielen insbesondere wegen der Möglichkeit, viele Tische gleichzeitig spielen zu können, bei den grossen Anbietern. Treiber dazu sind die oftmals bessere und stabilere Software und das vorhandene Tischangebot und Spieleraufkommen. Wer weniger als zwölf Tische gleichzetig spielt und SnG’s auf Limits von maximal 22$ spielt, für den ist beispielsweise BWIN eine gute Wahl: BWIN hat eine neue Software, gehört zu den mittelgrossen Pokerräumen und hat dank Casino und Sportwetten viele unerfahrene Spieler, die ab und zu an SnG-Tischen ihr Glück versuchen.
Regular und Turbo Sit and Go’s
Bei den meisten Anbietern sind die Blind-Levels nicht identisch. Schneller steigende Blinds führen zu einem tieferen ROI, weil der Glücksfaktor wichtiger wird und gute Spieler keine Zeit haben, ihre Pokerfertigkeiten einzusetzen: Je kürzer die Blind-Levels, desto tiefer der erwartete ROI.
Erwarteter ROI pro Limit für regular SnG’s
Hier die versprochene grobe Übersicht, was für ein ROI ein guter bis sehr guter Spieler je Limit auf lange Sicht bei normalen Sit and Go’s erzielen kann. Bei Turbos können die Prozentzahlen grob halbiert werden. Bitte beachtet, dass dies wirklich nur grobe Richtwerte sind und nur sehr wenige Spieler dauerhaft solche ROI’s erzielen. Ist euer ROI positiv, dann gehört ihr schon zu den erfolgreichen Pokerspielern.
5$: 20%
10$: 15%
20$: 10%
50$: 8%
100$: 6%
200$: 5%
Eine einfache Möglichkeit, seinen ROI um 5% zu steigern, ist die Anmeldung bei einem neuen Pokerraum mit einem guten Bonus-Angebot. Schau Dir hier unsere exklusiven Bonus-Angebote für Pokerseiten an.
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